Unterwegs

Auf dem Weg Richtung Yellowstone

23. August 2019

Die Entfernungen in den USA sind gross und da wir nicht nur fahren sondern auch unterwegs was erleben wollen, haben wir uns die Strecke vom Canyonlands NP zum Yellowstone auf dreieinhalb Tage aufgeteilt. Diese 1000 km führen praktisch nur über Highways (Landstrasse) nicht über die Interstate (Autobahn=langweilig).


Die heutige Etappe führte von Vernal nach Afton. Keine bekannten Orte, aber doch eine interessante und abwechslungsreiche Strecke. Wir schauten uns zuerst nochmal ein bisschen in Vernal um. Was hier sofort auffiel waren die schönen Blumentöpfe. Über mehrere Kilometer standen diese an der Main Street entlang. Schön, dass die Menschen ihre Stadt auf diese Art verschönern und die Pflanzen dann auch so gut gepflegt werden. Wir hatten unsere Freude dran.

Der erste Zwischenhalt sollte der Flaming Gorge werden, ein Stausee des Green River. Zunächst ging es aber von Vernal tüchtig bergauf. Die Strecke war anfangs wenig reizvoll, da in der Nähe von Vernal irgendetwas im Tagebau abgebaut wird und wir immer wieder schwer beladene LKW vor uns hatten, die sich im Schritttempo den Berg hochkämpften. Der erste Stopp am Red Canyon Overlook war dann aber wieder wunderschön. Tief unten im Canyon liegt der Stausee und man steht einmal mehr vor einer gigantischen Kulisse. 


Blick in den Red Canyon

Für die Mittagspause suchten wir uns dann auch nochmal ein Plätzchen mit Aussicht. 

Nach dem Mittag ging es runter in das kleine Städtchen Manila und zur Lucerne Marina. Wir hatten nämlich beschlossen, hier für zwei Stunden ein Boot zu mieten um auf dem Flamig Gorge ein bisschen rumzutoben. Man braucht natürlich keinen Bootsführerschein. Obwohl im Internet und Prospekt mindestens eine Halbtagesmiete verlangt wird, gab uns der nette Eigentümer das Boot für zwei Stunden für die Hälfte des Halbtagspreises. Ein bisschen Papierkram und eine 3-Minuten Einweisung: Hier einschalten, hier Gas, Vorwärts- & Rückwärtsgang, noch Fragen? Ich hatte keine, also ging es sofort los. Das Fahren ist wirklich nicht schwierig und so bretterten wir rerlativ bald mit Vollgas über den See. Was für ein Spass, der nur noch von der Fahrt auf dem Reifen übertroffen wird. Das ist wirklich lustig, auch wenn Natascha und Vivien jetzt blaue Flecken am Knie haben. 

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Nach dem Spass auf dem Wasser gönnten wir uns noch ein Eis und einen Besuch im Shop. Hier war schon Season End Sale und alle waren wieder sehr nett. Woher, wohin und schön dass ihr da seid. So sollte es doch sein. Vorbei an den weidenden "Rehen" (Vivien hat mir gesagt wie die heissen, aber ich hab den Namen schon wieder vergessen) nahmen wir dann die verbleibenden über 300 Kilometer in Angriff. Da es schon halb vier war, sind wir praktisch durchgefahren. Die Landschaft veränderte sich immer wieder. Plötzlich fuhren wir durch grüne Berge mit sonderbaren Formen. Von Utah ging es nach Wyoming und dann auch noch kurz durch Idaho. Unser Ziel Afton lag dann wieder in Wyoming, dem Cowboy Staat. Die Leute hier haben Nummernschilder mit Cowboys drauf. Wie cool ist das denn? 

Die Rehe bei der Lucerne Marine
Die Rehe bei der Lucerne Marine
Der Cowboy State
Der Cowboy State
Gradeaus
Gradeaus
endlose Weite
endlose Weite
grüne Berge
grüne Berge

In Afton angekommen, bezogen wir unser schönes Hotel. Es gehört zwar zu einer Kette und die Hotels sind meistens ähnlich, dieses war aber total neu und deswegen wirklich etwas schöner als die anderen dieser Art. Obwohl wir ziemlich müde waren, kombinierten wir Abendessen mit Bowling. In Afton ist nicht viel los, so dass wir etwas befürchteten, das Bowling könnte ein Treff für die Dorfjugend sein, aber es war kaum etwas los und wieder waren alle super nett. So hatten wir zwei Runden Bowling mit ChickenStrips, Wings und Pommes, so wie wir uns das vorgestellt hatten. 

Fairfield Inn & Suites by Marriott