Acadia NP

Am Morgen ging es wieder einigermassen früh los. In unserem Acadia Inn hatten wir jetzt auch mal wieder Frühstück. Da wir ja unsere Mini-Nespresso Kaffeemaschine dabei haben, haben wir immer guten Kaffee und Corin schmiert dann noch Brote für unterwegs, aber so ist es auch mal angenehm wenn man ein Rührei oder Pancakes essen kann. Danach ging es erstmal zum Nationalpark Besucherzentrum, wo wir unseren Eintritt bezahlen mussten und eine Karte des Parks bekamen. Die Strasse führt in einem "Loop" durch den Park, an dem sämtliche Sehenswürdigkeiten zu finden sind. Wir entschieden uns zuerst auf den Mount Cadillac zu fahren.

Acadia Nationalpark

11. Oktober 2017

Schon bei der Auffahrt auf den Cadillac Mountain mussten wir immer wieder anhalten und die schöne Aussicht geniessen. Es ist unglaublich wie toll das aussieht. Leider können die Fotos dass nur sehr begrenzt wieder geben. Die Farben der Bäume sind wirklich toll und kommen nur schlecht raus auf den Fotos.

Acadia Nationalpark

Maine

Auffahrt zum Cadillac Mountain

Oben angekommen hat man dann einen atemberaubenden Rundblick. Eine amerikanische Touristin sagte als sie oben den Ausblick sah "that's georgeous", was frei übersetzt herrlich und grossartig heisst. Das trifft es ziemlich genau. Man steht einfach nur da und staunt. Viele kleine und grosse Inseln, die Seen und Berge und dazwischen die bunten Bäume und im Hafen die Kreuzfahrtschiffe. Die Passagiere der Schiffe wurden in Bussen durch den Park chauffiert. Zum Glück waren es nicht die ganz grossen Schiffe die da lagen, denn Menschen waren auch so schon genug unterwegs.

Das Wetter spielte auch perfekt mit, der Himmel war strahlend blau und unten war es auch wieder sehr warm. Auf dem Mount Cadillac alerdings etwas frisch obwohl der nur 470m hoch ist.


Nachdem wir uns endlich satt gesehen hatten, ging es auf die eigentliche Park Loop. Hier merkte man dann dass im Moment grad Hochsaison ist (oder es ist immer so). Die Parkplätze an den einzelnen Haltepunkten waren alle etwas überfüllt und so ware es nicht immer einfach anzuhalten. An den einzelnen Sehenswürdigkeiten verlief sich die Menge aber immer. Wenn ich ein paar Tage früher am Sandy Beach gewesen wäre, hätte ich mir nochmal die Badehose angezogen, so ein schöner Strand.

Ein Pflicht-Stopp ist "Devil's Hole". Das Teufelsloch erzeugt bei günstigem Wasserstand und entsprechenden Wellen eine hohe Fontäne. Wir waren grade zwischen und Ebbe und Flut dort, wodurch das ganze nicht ganz so spektakulär ausfiel, aber die eine oder andere Welle donnerte doch ziemlich in das Loch rein.

Danach fuhren wir dann den Loop gemütlich zu Ende. Die Ausblicke waren immer wieder sehr schön, aber wenn man vorher auf dem Cadillac Mountain war, dann ist der Rest eher eine Beigabe. Da es noch recht früh war als wir die Runde beendet hatten, beschlossen wir nochmal einen Blueberry pie in Bar Harbor zu essen. Keine gute Idee. Zu den zahlreichen Auto Touristen die alle Parkplätze besetzt hatten kamen auch noch die Passagiere der Kreuzfahrt Schiffe, so dass Bar Harbor einfach nur voll war und wir schnell unseren Plan aufgaben und uns auf den Weg nach Bangor machten. Den Ozean werden wir jetzt wohl nicht mehr sehen auf dieser Reise. Die ca. 80km kurze Fahrt ging durch viele kleine Dörfer und an einem wunderschönen See hielten wir auch noch kurz an. Ich hab mal kurz die Hand reingehalten und würde sagen der hatte locker noch 20 Grad, aber da wir eh schon beäugt wurden, habe ich auf ein Bad verzichtet. Ringsum wurde alles Badezeug abgebaut und es stand auch schon ein Schneemobil draussen.

Unterwegs nach Bangor

Kurzer Zwischenstopp am Badesee

Bangor hat nicht viel zu bieten, ausser das es die Heimat des Horror-Autors Stephen King ist. Wir waren so früh dran, dass wir eigentlich auch noch hätten weiter fahren können. Aber so nutzen wir die Gelegenheit einmal eine Shopping Mall zu besuchen. Da Bangor eine Hochburg der Holzfäller war und teilweise noch ist, hat man einem vom ihnen ein Denkmal gebaut. Paul Bunyan soll sagenhaft stark und gross gewesen sein und sogar den Grand Canyon erschaffen haben, als er die Axt hinter sich herzog. Wussten wir das endlich auch, wir dachten schon, das hat irgendwas mit dem Colorado River zu tun gehabt der da durchfliesst.


Nachdem wir in den ersten Tagen Fisch und Hummer gegessen hatten, war es jetzt mal Zeit für typisch amerikanisches Essen in einem typischen Ambiente. Wir hatten eine Sports Bar und Grill-Lounge entdeckt. 33 Fernseher mit verschiedenen Sportprogrammen. Hier wäre ich gern mal an einem NFL Spieltag. Es gab Chicken wings zur Vorspeise und dann für Corin Salat mit Chicken tenders und für mich ein Steak im Brötchen mit Käse drüber. Lecker!

Paul Bunyan

Ein Paradies für Sportfans