San Francisco I

San Francisco

13. bis 16. September 2019

Wieder einmal hiess es früh aufstehen. Sehr früh. Vivien hat in den sozialen Medien viele schöne Fotos von Sonnenaufgängen über dem Lake Tahoe gesehen und so einen wollten wir auch noch sehen, bevor es dann für uns weiter in Richtung San Francisco gehen sollte, dem Ziel unserer Reise. Die Fahrt zum gewählten Aussichtspunkt, dem Felsen bei Schloss Vikingsholm, dauert eine halbe Stunde, so dass der Wecker uns um fünf Uhr wecken musste. Gepackt hatten wir gestern Abend schon, so dass es dann pünktlich los gehen konnte. Wir waren auch nicht die einzigen, aber die paar Leute haben sich gut verteilt. Langsam wurde es dann heller und alle warteten gespannt darauf, dass die Sonne sich über den Bergen auf der anderen Seeseite zeigt. Pünktlich um 6.40 Uhr war es dann soweit. Ein sehr toller Anblick für den es sich definitiv gelohnt hat aufzustehen.

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Jetzt hiess es aber auf nach San Francisco. Wir haben unser Programm etwas umgestellt. Eigentlich wollten wir heute noch in Sacramento anhalten und erst am Abend in San Francisco ankommen. Allerdings haben wir beim letzten mal in San Francisco sehr schlechtes Wetter gehabt und für die nächsten Tage ist die Vorhersage auch nur so durchwachsen. Wir wollen aber unbedingt die Golden Bridge und die Stadt mal bei blauem Himmel sehen, was nur heute garantiert ist, gemäss Vorhersage.


Also fuhren wir jetzt wieder zurück nach South Tahoe und von dort aus Richtung Sacramento. Man merkt erts jetzt, dass der See ziemlich weit oben liegt, denn es geht über kurvige Strassen durch die Berge und irgendwann dann nur noch bergab. Nach ca. einer Stunde sieht man dann schon Palmen und es wird wieder heiss, wir sind schliesslich in Kalifornien. Da es noch recht früh war, wollten wir jetzt mal noch frühstücken und zwar wieder im IHOP (international House of pancakes). Da waeren wir ja in Missoula schon mal zum Frühstück. Geschafft haben wir unsere Portionen zwar nicht, aber es hat wieder sehr gut geschmeckt. Danach forderte aber das frühe Aufstehen seinen Preis und ich musste nochmal 20 Minuten schlafen, die Vivien und Corin dann wieder in einem Einkaufscenter verbrachten.

Die restlichen Kilometer nach San Francisco sind wir dann zügig durchgefahren und kamen am frühen Nachmittag bei bestem Wetter in Sausalito an. Sausalito ist eine sehr schöne Künstlerstadt direkt vor der Golden Gate Bridge. Bekannt ist auch die Hausbootsiedlung an die wir sogar etwas besser rankamen als in Seattle. Hier liegen wirklich sehr schöne Hausboote und wahnsinnig viele.

In Sausalito selbst war dann auch einiges los, weil viele Touristen aus San Francisco mit dem Fahrrad über die Golden Gate Bridge fahren und dann in Sausalito landen. Viele schöne kleine Läden und Restaurants gibt es dort auch. Uns zog es aber weiter zum Point Bonita Lighthouse, einem schönen Leuchtturm an der Einfahrt zur San Francisco Bay. Vom Parkplatz läuft man ca. einen Kilometer bis dort hin auf einem schönen Weg der uns schon mal einen wunderschönen Blick auf die Golden Gate Bridge bescherte. Ausserdem konnten wir vom Weg aus wieder einige Robben beobachten, die es sich auf den Felsen gemütlich gemacht hatten. Da machte es dann auch nichts aus, dass der Tunnel der zum Leuchtturm führte versperrt war, da der Leuchtturm nur am Sonntag und Montag offen ist. Also fuhren wir weiter zu den offiziellen Viewpoints für die Golden Gate Bridge. Hier war zwar einiges los, aber wir bekamen trotzdem problemlos einen Parkplatz. Der erste Viewpoint ist noch etwas weiter weg, beim zweiten hat man das Gefühl, dass man die Brücke fast anfassen kann. Es ist wirklich ein gigantisches und schönes Bauwerk. Sicher nicht die grösste oder höchste Brücke der Welt, aber sicher eine der schönsten.

Vom Viewpoint sehr nah an der Brücke
Vom Viewpoint sehr nah an der Brücke
Vom etwas weiter entfernten Viewpoint
Vom etwas weiter entfernten Viewpoint
Die Brücke vom Point Bonita Lighthouse aus
Die Brücke vom Point Bonita Lighthouse aus
Die Brücke vom Point Bonita Lighthouse aus
Die Brücke vom Point Bonita Lighthouse aus
Die Robben beim Point Bonita Lighthouse
Die Robben beim Point Bonita Lighthouse
Auch Alcatraz ist gut zu sehen
Auch Alcatraz ist gut zu sehen

Da das Wetter so schön war und wir noch keine Lust hatten zum Hotel zu fahren, beschlossen wir noch zu den Twin Peaks zu fahren. Von diesen zwei Hügeln aus hat man einen tollen Blick über die Stadt. Man erkennt sie auf den obigen Bildern an der grossen Antenne die ungefähr bei den Twin Peaks steht. Was aber auch bedeutet, dass wir einmal quer durch die Stadt mussten. Über die Golden Gate Bridge ging es also jetzt mitten rein nach San Francisco. Wir konnten dann auch gleich mal eine sehr steile Strasse hoch fahren. Wieder einmal hatte ich Freude an meinem Auto. Obwohl der Tahoe mit uns und dem ganzen Gepäck wohl an die drei Tonnen wiegt, hatte er keinerlei Probleme diese starke Steigung zu bewältigen. Auch das Anfahren an steilen Stellen ging problemlos und das konnten wir sehr oft üben. Jede Kreuzung war mit einem Stoppschild versehen, an dam man Halten muss.

Die wunderschönen Häuser in San Francisco machen es immer wieder zu einem Erlebnis durch die Stadt zu fahren. VOn den Twin Peaks aus hat man dann tatsächlich einen wunderschönen Blick über die Stadt. Kam noch dazu, dass plötzlich eine Gruppe Polizisten auf ihren Harleys angeknattert kam. Zuerst standen sie nur eine Weile rum und beratschlagten sich. Als wir dann schon wieder gehen wollten, fuhren sie in Position und wollten Gruppenbilder machen mit der Stadt im Hintergrund. Sie haben es dann tasächlich geschafft ein paar Fotos ohne Chinesen drauf zu bekommen. Die hielten sich natürlcih nicht an die freundlichen Bitten kurz zurückzutreten und flippten fast aus. Jeder musste irgendwie auf das Foto. Dabei haben die Polizisten sehr bereitwillig danach noch Fotos gemacht. Ich durfte mich sogar auf die Harley setzen nur fahren lassen wollte er mich leider nicht.

Der Gipfel ist das Ziel

Ausblicke von oben:

Jetzt war es aber auch genug für heute. Wir kämpften uns jetzt durch den Feierabendverkehr in Richtung Bay Bridge. Das ist die zweite grosse Brücke die aus San Francisco raus führt. Sie besteht eigentlich aus zwei Brücken, da in der Mitte der Bucht noch Treasure Island liegt. Die erste gehts also zur Insel und die zweite dann von der Insel aus nach Oakland rüber. Wir mussten nocht ziemlich im Stau stehen bis wir mal auf die Brücke kamen. Wie auch in Zürich fahren die Motorräder in der Mitte durch, nur etwas schneller und riskanter. So würde ich mich nicht trauen durch zwischen den Spuren durchzuballern. Was noch anders ist? Wir hörten plötzlich wieder Harleys und eine ganze Gruppe fuhr zwischen den Autos durch. Es waren unsere Polizisten von den Twin Peaks. Bei uns ists streng verboten und hier machts sogar die Polizei. Irgendwann hatten wir es dann geschafft und konnten uns wirklich sehr über unser schönes Hotel freuen. Die Hotelpreise in San Francisco waren extrem hoch und die Hotels nur so naja. Für einen vernünftigen Preis haben wir hier in Emeryville mit dem Hyatt House ein gutes Hotel gefunden und wir hatten sogar zwei Zimmer (eins mit Schlafsofa) und damit sehr viel Platz.

Auf dem Weg zum Cave Rock

Hyatt House in Emeryville
Hyatt House in Emeryville