San Francisco II
14. September 2019
Heute wollten wir San Francisco nochmal neu entdecken. Alcatraz und Cable Car hatten wir vor fünf Jahren schon gesehen. Die Golden Gate Bridge haben wir gestern genossen, so dass wir heute mal Zeit für die Sachen haben die man nicht so kennt. Aber zuerst hiess es mal rauszufinden wie wir nach San Francisco kommen. Von Oakland aus muss man dafür die Bay Bridge überqueren was am Wochenende 6$ kostet. Viel teurer ist das Parken. Wir wollten gern in der Nähe von Fisherman's Wharf parken, da wir da am Abend hin und auch noch dort essen wollten. Ich hab im Internet geschaut und hatte noch die 40$ im Kopf die ich dort im 2014 gezahlt hatte. Jetzt erfuhr ich, dass es inzwischen 60$! pro Tag kostet. Aber es gab ein Online Angebot mit Vorauszahlung für 30$. So haben wir immerhin 30$ gespart. Mit meinem QR Code auf dem Handy konnte ich zwar die Schranke nicht öffnen, aber ich wurde dann darüber informiert, dass der Computer nicht funktioniert und ich mich beim Personal melden muss. Es hat dann alles geklappt. Nachdem das Auto versorgt war, wollten wir zu unserer ersten Station, den Lyon steps. Die Strecke bewältigten wir mit UBER. Nachdem wir das Auto bestellt hatten, dauerte es nur zwei Minuten bis der Fahrer da war und uns für 8$ zu unserem Ziel brachte.
Von oben hatten wir einen tollen Überblick über die Stadt und zum Palace of fine arts. Die 288 Stufen der Lyon steps werden von vielen Fitness Begeisterten genutzt die mehrmals hoch und runter rennen. Wir waren froh, dass wir nur runter mussten. Ein gemütlicher Spaziergang führte uns dann zum Palace of fine arts. Einer sehr schönen Anlage die 1915 anlässlich der Panama-Pacific International Exposition errichtet wurde. Ein sehr beliebter Spot für Hochzeitsfotos. Überall konnte man Hochzeitspaare beobachten, die ihre Fotos machen liessen.Auch für Tiere ist das eine kleine Oase mitten in der Stadt. Im Wasser schwammen sogar kleine Schildkröten.
Nach dem Palace of fine arts mussten wir nur über die Strasse und kamen am Crissy Beach an. Doch während über der Stadt ein strahlend blauer Himmel zu sehen war, lag über der Bucht eine dicke Nebelbank. Sieht auch schön aus. Obwohl die Golden Gate Bridge ganz nah war, konnten wir nichtmal die Pfeiler sehen.
Von Crissy Beach aus liessen wir uns dann wieder per UBER quer durch die Stadt zum Ferry Building chauffieren. Hier legen alle Fähren der Region ab und im inneren gibt es sehr viele Feinschmecker Läden. Eigentlich hätten wir Hunger gehabt, aber es war sehr voll und nirgends eine gemütliche Ecke. Ausserdem war das zwar alles interessant, aber Austern, Muscheln und Hummer zum Mittag mussten nicht unbedingt. Es gab sogar Raclette mit Schweizer Käse.
Gegessen haben wir dann Burger in einem besseren Burger Restaurant. Danach ging es zu Fuss in Richtung Coit Tower. Der Coit Tower steht auf dem Telegraph Hill. Hier wurde früher mittels Signalmast den Einwohnern von SF mitgeteilt welche Schiffe grade einlaufen. Irgendwann wurde dieser Mast nicht mehr benötigt. Der Coit Tower wurde dann von einer reichen Dame gestiftet, die Fan der Feuerwehr von SF war und diesen zu Ehren der Feuerwehrleute 1933 auf dem errichten liess. Die erste Hürde für uns war aber der Telegraph Hill. Wir entschieden uns diesen über die Greenwich Steps zur besteigen. Das war zwar sehr anstrengend aber auch wunderschön. Zum einen konnten wir immer wieder zurück in Richtung Bay schauen und zum anderen gingen die Treppen durch einen sehr schönen Park.
Zum Glück gibt es im Turm einen Lift. Der hat jedoch nur eine geringe Kapazität, so dass wir eine knappe Stunde anstehen mussten. Dafür wurden wir dann aber mit einem tollen Blick über San Francisco belohnt. Es ist wirklich eine schöne Stadt mit den Hügeln und umgeben von Wasser.
Vom Coit Tower ging es jetzt zurück zum Ausgangspunkt der Fisherman's Wharf. Die Läden dort bieten wirklich viel Abwechslung. Vom Linkshänder Laden über den Sockenladen, normale Touriläden bis hin zu meinem NFL Shop findet man hier alles. Auch ein kurzer Abstecher zu den Seelöwen darf nicht fehlen. Sehr interessant ist es zu beobachten, wie diese grossen Tiere teilweise streiten und versuchen die besten Plätze zu erobern. Später waren wir dann auch noch Zeugen eines Heiratsantrags. Was wir aber etwas unterschätzt haben, war die Wartezeit in den Restaurants. Wir haben es fast überall versucht, aber unter 45 Minuten Wartezeit war nichts zu machen. Wir entschieden uns dann irgendwann für einen Italiener. Dort sollten es nur 20 Minuten sein. Es waren dann nichtmal 5 Minuten und wir haben letzendlich sehr gut gegessen. Wir haben diesen Tag in San Francisco sehr genossen und einiges gesehen.