22. Juli 2016
Gestern mussten wir früh los, denn es stand einiges auf dem Programm. Zum Glück fällt uns das Aufstehen nicht sehr schwer, da wir den Jetlag noch nicht komplett überwunden haben. So ging es um 7.30 Uhr, nach einem letzten Blick von unserem Balkon, schon los in Richtung Niagara Fälle. Das sind zwar nur 150 km, aber durch den dichten Verkehr um Toronto war es doch einigermassen anstrengend. Zuerst steuerten wir das kleine Städtchen Niagara on the lake an. Ein sehr hübsches kleines Städchen mit einer schicken Hauptstrasse und vielen kleinen Geschäften. Hier fanden wir den ersten Weihnachtsladen und auch sonst hat es uns hier sehr gefallen.
Danach ging es weiter zu den Niagara Fällen, wo wir gegen Mittag ankamen. Schnell mit dem Auto zum Hotel. Wir hatten ein Zimmer mit Fallsview gebucht, was wir aber leider noch nicht beziehen konnten. Deshalb stellten wir nur das Auto ab und machten uns auf den Weg zu den Fällen. Die Tickets für die Attraktionen hatten wir schon im Internet gebucht, deshalb erhielten wir sehr schnell unsere Eintritts-Pässe und konnten loslegen. Der erste Blick auf die Fälle ist wirklich atemberaubend. Ich habe es ja als Kind schon mal gesehen, konnte mich aber nur noch schwach erinnern. Umso schöner dann der Anblick dieser gewaltigen Wasserfälle. Auch wenn man noch ein ganzes Stück entfernt steht, liegt überall die Gischt in der Luft.
Dann ging es zu den Hornblower Schiffen, welche vor zwei Jahren laut Reiseführer die Maid of the Mist Flotte abgelöst haben. Von amerikanischer Seite fuhren aber noch die berühmten Maid of the Mist Schiffe. Praktisch ohne Wartezeit konnten wir das Schiff mit unseren schicken roten Umhängen besteigen. Es ist schon Wahnsinn mit welcher Gewalt das Wasser die Fälle runterstürzt. Das Boot fährt wirklich direkt rein und man wird trotz des Umhangs ziemlich nass. Zum Glück war es mehr als 30 Grad heiss.
Danach war es Zeit für eine kurze Mittagspause mit wunderschönem Blick über die Fälle, bevor es weiter ging zum White Water Walk. Ein Weg der mehrere hundert Meter ganz dicht an den schnellsten Stromschnellen der Welt entlang führt. Wirklich beeindruckend die Wucht und Geschwindigkeit. Es sind sogenannte Klasse 6 Rapids, die praktisch nicht befahrbar sind.
Nach den Stromschnellen stand noch der Gang hinter die Wasserfälle an. Hier waren sehr viele Menschen unterwegs und man muss anstehen um ein Foto vor einer weissen rauschenden Wasserwand zu machen. Die Terasse neben den Fällen war da schon spannender, weil man wirklich direkt neben den rauschenden Wassermassen steht. Der Regenbogen war dann noch ein schöner Abschluss und wir machten uns ziemlich kaputt auf den Weg in unser Hotel.
Wir hatten wie gesagt Fallsview, also Blick auf die Wasserfälle, gebucht. Das heisst ein Zimmer oberhalb der 30. Etage. Wir bekamen aber gleich eins ganz oben in der 50. Etage und der Ausblick von dort war wirklich awesome. Man konnte sich gar nicht satt sehen und wir standen immer wieder am Fenster und haben einfach nur den Ausblick genossen. Vivien und ich machten noch einen kleinen Ausflug in das Spassbad des Hotels und nach einer feinen Pizza nahmen wir unsere Logenplätzen ein und genossen das Feuerwerk das jeden Freitag bis Samstag geboten wird. Schöner hätte es wirklich nicht sein können.