Cape Cod

Provincetown

07. Oktober 2017

Wieder ging es früh los, denn es stand einiges auf dem Programm. Zunächst ging es nach Provincetown, eine kleine Touristenstandt am Ende von Cape Cod. Zunächst musste aber wie jeden Morgen die Kühlbox mit Eis und Getränken aufgefüllt werden. Dann nahmen wir die 70 km bis Provincetown in Angriff. Das Wetter spielte jetzt aber nicht mehr so richtig mit. Der Nebel wurde eher dichter, als dass er sich auflösen wollte. Kurz vor Povenincetown war er dann aber plötzlich verschwunden und die Sonne schien, aber leider hatten wir uns zu früh gefreut und nach 5 Minuten war er wieder da. So sahen wir das kleine "pittoreske" (das steht immer in den Reiseführern) Städtchen im tiefen Nebel, was aber auch seinen Reiz hatte. Viele verwinkelte ineinander gebaute Häuschen mit Läden, Bars und Restaurants geben Provincetown einen besonderen Charm. Die LQBTQ Community ist hier sehr stark vertreteten, da der Ort scheinbar sehr tolernat ist. Als wir nach 2 Stunden gegen 11 wieder los fuhren, war der grosse Parkplatz voll und in den Strassen sehr viele Menschen unterwegs und das trotz des Nebels. Wir wollen uns gar nicht vorstellen, was hier im Sommer los ist.

Eine neblige Angelenheit

Provincetown hat auch im Nebel seinen Charme

Plymouth und Plimoth Plantation

Von Provincetown ging es die ganze Strecke zurück Richtung Hyannis. Leider gibt es auf der Insel nur eine Schnellstrasse und den Versuch Nebenstrassen zu nehmen gaben wir schnell wieder auf. Zwar war es wirklich schön über die kleinen Dörfer zu fahren mit vielen hübschen Häusern und natürlich Kirchen, allerdings kamen wir so kaum vorwärts. Also kehrten wir auf die Schnellstrasse zurück. Nach einem kurzen Stop in einem "Christmas Shop", der sich aber mehr als Gemischtwarenladen herausstellte, ging es weiter Richtung Plymouth. Der Nebel war, sobald wir Cape Cod verliessen, auch Geschichte und mit der Sonne wurde es wieder richtig warm (ca. 25 Grad). Der Abschied von Cape Cod fiel uns so nicht sehr schwer. Zwar ist die Insel sicher sehr schön, aber auch selbst im Oktober noch ziemlich überlaufen.


Weihnachtsshop mit Windmühle

Aussicht auf Plimoth Plantation

In Plymouth angekommen, fuhren wir zur Plimoth Plantation, einem Freilichtmuseum, welches die Ankunft der ersten Siedler in New England nachstellt. Die sogenennanten Pilgrims waren Engländer, die gegen die englische Kircher rebelliert hatten und nach Holland geflohen waren. Von dort aus wollten sie ihr Glück in Amerika versuchen und fanden Investoren, welche ihnen die Überfahrt bezahlten, damit sie in Virginia eine Siedlung aufbauen und bewirtschaften sollten. Durch Stürme bei der Überfahrt auf der "Mayflower" landeten sie jedoch viel weiter nördlich und mussten hier ihre Siedlung aufbauen, da sie keine Nahrungsmittel mehr hatten um weiter zu fahren. So wurde um 1620 die erste New England Siedlung gegründet. Im Freilichtmuseum bekam man einen guten Eindruck davon, wie diese Siedler damals gelebt haben. Die Tatsache, dass nur die Hälfte das erste Jahr überlebt hatte, sagt einiges über die Schwierigkeiten. Nach ein paar Jahren hatten sie sich jedoch ein eingelebt und die Siedlung exisitierte ca. 70 Jahre lang ziemlich erfolgreich. Der Nachbau der Mayflower, der eigentlich auch besichtigt werden kann, wird leider grade restauriert (hätte man sicher auch vorher rausfinden können), was uns etwas enttäuschte, denn das wäre sicher sehr interessant gewesen. Die Siedlung heisst Plimoth Plantation, da in frühen Aufzeichnungen der Name der Siedlung so erwähnt wurde. Ein paar Kilometer weiter in Plymouth haben wir dann noch ein Museum besucht, in dem Originalgegenstände ausgestellt wurden, die die Siedler damals auf der Mayflower mitbrachten.

Besucher durften "kämpfen lernen"

Indianer lebten damals auch in der Gegend

Pilgrim Hall - Museum über die ersten Neuengland Siedler

Hier sind sie 1620 gelandet

Jetzt galt es noch die letzte Kilometer bis Boston zu bewältigen. Der Verkehr hielt sich noch in Grenzen, so dass wir ziemlich gut durchkamen und bald die Skyline von Boston vor uns auftauchte. Hier hatten wir bereits im April Schwierigkeiten gehabt ein bezahlbares Hotelzimmer zu finden, was möglichst nicht zu weit abseits liegt. Das was wir letzendlich gebucht hatten lag dann aber doch etwas abseits des Zentrums, war aber sehr schön. Die 16 Stockwerke sind um einen Innenhof angeordnet und zu den Zimmern geht es über eine Galerie. Gegessen haben wir dann im Hotel, es standen immerhin zwei Restaurants zur Auswahl.

Corin's Lobster roll

Mein Burger

Schicke Hotel-Architektur