Etwas wehmütig sind wir heute schon augestanden. Das letzte mal in Kanada. Aber da unser Flug erst am Nachmittag geht und auch schon 45 Minuten Verspätung angesagt sind, haben wir noch einen grossen Teil des Tages zur Verfügung. Erstmal heisst es jetzt aber packen. Bis gestern dachten wir noch, dass wir das ganze Zeug niemals in unsere Koffer und Taschen bringen, aber letztendlich haben unsere beiden grossen Koffer und die Tasche je genau 23kg (+/- 0.3kg). Die Kühlbox und ein paar Getränkedosen lassen wir im Zimmer, da freut sich bestimmt jemand drüber. Das letzte mal alles ins Auto laden und dann geht es los in Richtung VanDusen Botanical Garden.
Der VanDusen Botanical Garden ist ein beeindruckender botanischer Garten in Vancouver, Kanada. Er erstreckt sich über etwa 22 Hektar und beherbergt Pflanzen aus aller Welt. Der Garten wurde 1975 eröffnet und ist nach Whitford Julian VanDusen benannt, einem Philanthropen, der maßgeblich zur Finanzierung beitrug. Die Besucher können durch verschiedene thematische Gärten spazieren, darunter einen japanischen Garten, einen Rosengarten und einen Steingarten. Der Garten bietet nicht nur eine atemberaubende Pflanzenvielfalt, sondern auch Kunstinstallationen, Teiche und Wanderwege. Er ist ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber und Fotografen und spielt eine wichtige Rolle in der botanischen Forschung und Erhaltung.
Das praktische ist, dass der Garten eigentlich genau auf dem Weg zum Flughafen liegt und wir dadurch nicht Gefahr laufen zum Schluss noch durch einen Stau oder so in Stress zu geraten. Wir haben unsere Kanada Ferien im Botanischen Garten (Butchard Garden) begonnen und beenden sie jetzt auch in einem. Der VanDusen Garten ist nicht ganz so gross wie der Butchard Garden, aber doch sehr schön angelegt. In verschiedene "länderspezifische" Bereiche aufgeteilt und enthält sehr viele schöne Pflanzen und vor allem Bäume.
Es gab auch einen Irrgarten, bei dem man sich sogar ein bisschen konzentrieren musste um den richtigen Weg zu finden. Irgendwann sieht da alles gleich aus und man meint das man im Kreis läuft. Aber letztendlich haben wir zum Glück wieder rausgefunden.
Auch ein paar Sequoia oder Redwood Bäume stehen in diesem Park. Diese Bäume findet man überall an der Westküste und sind immer wieder schön. Einfach imposante Riesen.
Auch die bekannten red chairs durften nicht fehlen. Diese Stühle stehen an sehr vielen touristischen Orten in Kanada. Hier waren sie allerdings im XXL Format vertreten.
Das war nochmal ein schöner Abschluss, aber langsam wurde es doch Zeit in Richtung Flughafen zu fahren. Noch schnell ein Stopp im Queen Elizabeth Park, der nur 2 Kilometer vom VanDusen Park entfernt liegt. Von hier konnten wir nochmal einen Blick auf Vancouver werfen.
Dann nochmal tanken und ab zum Airport. Die Auto Rückgabe war absolut problemlos. Schlüssel drin lassen und es wurde kurz gecheckt ob vollgetankt ist, das wars. Der Nissan Pathfinder war ein tolles Auto und ideal für diesen Trip. Da wir ja auch immer wieder Offroad Strassen drin hatten oder Schotterpisten, war so ein SUV schon praktisch. Platz hatte er auch genug und auch ordentlich Power. Ich habe es nicht genau gemessen, aber der Verbrauch liegt dann schon bei 11 bis 12 Liter. Aber da wir für den Liter Benzin nur etwas mehr als einen Franken/Euro pro Liter bezahlt haben, schlägt das nicht so sehr zu Buche. Insgesamt hat er uns fast 5000 km zuverlässig und komfortabel durch Kanadas Westen gefahren.
Auch beim Einchecken ging es sehr schnell. Unsere Koffer wurden anstandslos angenommen, da sie ja auch schön im Limit waren und die Sicherheitskontrolle konnten wir auch mit nur 10 Minuten Wartezeit passieren. Der Vancouver Airport ist nicht sehr gross, aber es reicht um sich vor einem Flug noch ein bisschen zu beschäftigen und was zu essen. Mit den bereits am Morgen schon angekündigten 45 Minuten Verspätung ging es dann los nach Hause. Der Start war nochmal ein richtiges Highlight, da wir über die Bucht von Vancouver flogen und nochmal die Schönheit der Natur hier bewundern konnten. Vancouver als Stadt ist ok, aber der Reiz liegt wirklich in dem wunderschönen Umland. Strände, Inseln Berge, alles was man will. Aber jetzt freuen wir uns auch wieder auf zu Hause.
Es war eine wunderschöne Reise durch den Westen Kanadas. Es gab so viele Highlights und schöne Momente, so dass wir gar nichts herausheben wollen. Ein grosser Wunsch war aber, dass wir wirklich Bären in freier Wildbahn sehen. Das ist mehrfach in Erfüllung gegangen, was sicher ein grosses Highlight war. Wir sind froh, dass wirklich (fast) alles so geklappt hat wie wir das geplant und uns vorgenommen haben. Das der Jasper Nationalpark geschlossen war, war schade aber durch frühe Planung konnten wir das auffangen. Der befürchtete Massentourismus in den grossen Nationalparks ist zwar Tatsache, kann aber durch gute Planung umgangen werden und war jetzt im August/September nicht so extrem wie ich gedacht habe. Unser Fazit ist also nur positiv und wir würde es genauso nochmal machen.
Wir freuen uns über jedes Feedback.