Oregon Coast II

Von Newport nach Florence

07. September 2019

Von Newport aus führte uns der Weg heute nach Florence. Mit 80 km war das eine der kürzesten Strecken unserer Reise. Wir hatten uns auch nicht allzu viele Stopps unterwegs notiert, so dass wir am morgen auch mal etwas später los konnten. Zuerst ging es dann mal noch zu Dollartree, einem Laden in dem wirklich alles genau einen Dollar kostet. Ein bisschen vergleichbar mit den Ein-Euro-Läden, obwohl es da auch mal teuerere Sachen gibt. Es war zwar auch viel Ramsch dabei, aber auch ein paar lustige und nützliche Dinge. Während in Deutschland und der Schweiz das Weihnachtsgeschäft beginnt, fängt man hier langsam mit Halloween an. Auch dem Sportladen nebendan haben wir noch einen Besuch abgestattet. Danach ging es dann los zu unserem ersten Stopp "Seal Rock".


Robben sieht man dort zwar keine, aber man hat wieder einmal einen schönen Blick auf den Strand und die Felsformationen. Die Brandung klatscht immer wieder gegen die Felsen, so dass die Gischt hoch aufspritzt. Ein Amerikaner machte mich dann noch ganz aufgeregt auf einen Vogel aufmerksam. Der muss wohl selten sein. 

DSC_0019
DSC_0005
DSC_0004
DSC_0003

Schon seit wir an der Küste sind, begegnen uns die Tsunami Warnschilder. Man wird ständig darauf hingewiesen, dass es hier nach einem Erdbeben Tsunamis geben kann und auch in den Hotels gibt es Schilder mit Verhaltensanweisungen. Man merkt halt, das man hier jederzeit mit einem grösseren Beben rechnen muss.


Unser nächster Stopp hiess Devils Churn. Und der hielt diesmal was der Name versprach. Die Wellen donnerten hier mit immenser Kraft in den schmalen Kanal und an die Felsen vor der Küste. Ein tolles Schauspiel, dem wir aus ziemlicher Nähe zuschauen konnten. 

Nachdem es zwischendurch auch mal wieder regnete, hatten wir am Nachmittag Glück mit dem Wetter. Der Himmel riss auf und wir konnten mal wieder einen Leuchtturm mit blauem Himmel dahinter anschauen. Zum Heceta Head Lighthouse muss man vom Parkplatz ein Stück laufen. Dabei kommt man zuerst am historischen Leuchtturmwärter Haus vorbei. Noch vor 100 Jahren gab es hier keine Strasse und das Leben muss ziemlich einsam gewesen sein. Das Haus ist aber recht herrschaftlich und stammt noch aus dieser Zeit. Damals lebten der Leuchtturmwärter und seine Vertretung hier in zwei solchen Häusern. Nur eins davon ist erhalten geblieben und dient heute als Bed and Breakfast. 

Die Leuchtturmwärter Villa
Die Leuchtturmwärter Villa
Aussicht über die Bucht beim Heceta Head Lighthouse
Aussicht über die Bucht beim Heceta Head Lighthouse
Heceta Head Lighthouse
Heceta Head Lighthouse
Heceta Head Lighthouse
Heceta Head Lighthouse

Kurz vor Newport stoppten wir dann noch bei den Sealion Caves. Hierbei handelt es sich um die grösste Meereshöhle der USA. Normalerweise kann man darin eben Seelöwen beobachten. Aber schon beim Kauf der Tickets wurden wir darauf hingewiesen, dass sich derzeit keine in der Höhle aufhalten. Vor dem Eingang könne man aber ca. ein Dutzend Seelöwen sehen. Wir bekamen dann auch noch ein paar Dollar Nachlass auf den Eintrittspreis und einen Stempel aufs Ticket. Wenn wir innerhalb eines Jahres mit diesem Ticket wiederkommen, können wir nochmal gratis in die Höhle. Das wird wahrscheinlich schwierig werden. Vor der Höhle konnten wir dann tatsächlich die Seelöwen auf den Felsen liegen sehen. Nachdem wir sie eine Weile beobachtet hatten, fuhren wir mit dem Fahrstuhl ca. 60 Meter nach unten in die Höhle. Die war zwar ganz eindrücklich, aber ohne Seelöwen halt nur eine Höhle.

Von unserem Hotel in Florence aus haben wir dieses mal nach zwei Tagen mit Meerblick einen schönen Blick auf die Bucht von Florence. Hier bleiben wir mal wieder für zwei Nächte. Eigentlich wäre geplant gewesen hier wieder einmal die Wäsche zu waschen, aber ausgerechnet dieses Hotel hat keine Waschmaschine. Bisher hatten das eigentlich alle. Langsam wird es eng mit den frischen Socken, aber ein oder zwei Tage wird es noch gehen.

Best Western Pier Point Inn im Stadtteil Glenada