Arch NP I

Der Arch Nationalpark

20. August 2019

Heute ging es in den Arches Nationalpark. Wir hatten uns vorher gut informiert und die Wanderungen ausgesucht. Wir haben uns die Wanderung im Devils Garden vorgenommen, da man dort einige der spektulärsten Steinbögen des Parks sieht. Durch den NP führt eine Strasse mit vielen Lookouts und Parkplätzen von denen die Wanderungen starten. Der Devils Garden liegt ganz am Ende des Parks. Wir hatten gelesen, dass man sehr früh los laufen sollte, da dann noch nicht so viele Leute unterwegs sind und es vor allem nicht so heiss ist. Wir haben es tatsächlich geschafft nach einer Stunde fahren um 8 Uhr dort zu sein. Es waren ca. 21 Grad und wir hatten mehr als die 2 Liter Wasser mit die vorgeschrieben sind.

Über den Arch Nationalpark:

Der Arch Nationalpark befindet sich im Bundesstaat Utah auf dem Colorado Plateau. In ihm befinden sich die meisten natürlichen Steinbögen in Relation zur Fläche. Die Steinbögen, auch English Arches genannt, müssen eine Höhe von mind. 90cm erreichen um als Arch zu gelten. 1929 wurde das Gebiet zum National Monument erklärt und rund 40 Jahre später dann zum Nationalpark.

Die Entstehung der Arches ist sehr kompliziert darum, wird sie hier nur knapp zusammengefasst. Das Fundament welches die Arches bildet ist ein 3000 m dicker Salzstock unter der Erde der sich zu heben begann. Dadurch entstanden Risse im Gestein darüber. In diese Risse floss Wasser, wodurch der Salzstock weggespült wurde. Die Gesteine darüber hatten keinen Halt mehr und rutschten in die Risse wodurch diese sich vergrösserten und sich sogenannte Rippen dazwischen bildeten. Wenn diese Rippen nun so aufgebaut sind, dass weiches Gestein unter festeren liegt, dann beginnt die untere Schicht zu bröckeln. Immer mehr von dem Gestein fällt ab bis ein Steinbogen entstanden ist. Damit ist die Entwicklung aber nicht abgeschlossen, durch Erosion und Witterung wird der Bogen immer dünner, bis er schlussendlich zusammenbricht. Gleichzeitig entstehen auch immer wieder neue Steinbögen.

Landscape Arch

Die ersten 1.6 Meilen (2.6 km) bis zum Landscape Arch hatten wir relativ schnell gemeistert. Obwohl wir immer wieder anhalten und staunen mussten. Die Landschaft ist wirklich einmalig. Die roten Felsen bilden immer wieder bizarre Formen und eben Bögen. Der Landscape Arch ist der Bogen mit der grössten Spannweite (88m). Erst 1991 sind hier die letzten Stücke abgebrochen. 

Ab hier wurde es dann deutlich anstrengender, aber der Weg war auch viel abwechslungsreicher. Es ging auf einer relativen schmalen Felsrampe steil nach oben. Ein bisschen klettern war dabei und wir waren froh, dass wir die guten Wanderschuhe dabei hatten.

Die nächsten zwei Arches lagen ein Stück abseits des Hauptweges. Der Navajo und der Partition Arch. Es waren nur ein paar hundert Meter, aber langsam stieg die Temperatur und die ersten Wasserflaschen wurden geleert. 

immer ganz nach oben

Partition Arch
Partition Arch
Navajo Arch
Navajo Arch
Natascha
Natascha
Vivien
Vivien

Zurück auf dem Hauptweg machten wir uns auf zum Double O Arch. Dieser Teil des Weges ist als schwierig klassiert. Das dies richtig ist bekamen wir bald zu spüren. Es ging über Stock und Stein und oft schärge Felsplatten. Dann führt der Weg wieder über einen Felsenkamm und links und rechts ging es steil runter. Wir waren schon ziemlich erschöpft als wir beim Double O Arch ankamen, aber der Weg hat Spass gemacht. Bis zum Landscape Arch waren auch recht viele Menschen unterwegs, danach waren wir ab und zu auch mal ganz allein weit und breit. Der Double O Arch ist allerdings nicht sooo spektakulär. Hier war mehr der Weg das Ziel und für uns Zeit umzukehren. Den Dark Angel Arch wollten wir uns dann nicht mehr antun. Wir mussten schliesslich alles noch wieder zurück.

Double O Arch

Pine Tree Arch

Inzwischen war es auch schon fast 11 und die Sonne stand jetzt ziemlich hoch. Die Wasserflaschen haben wir gleich in der Hand behalten und viel getrunken. Der Rückweg wurde richtig anstrengend. Wir waren sehr dankbar für den Tipp, das man sehr früh losgehen sollte. Gegen Mittag möchte man diese Tour nicht starten.


Obwohl wir wirklich kaputtt waren, haben wir kurz vor dem Parkplatz auch noch die Abstecher zum Pine Tree und zum Tunnel Arch gemacht. Auch nur wieder ein paar hundert Meter aber bei inzwischen 37 Grad wurde jeder Schritt anstrengend. 

Tunnel Arch

Dann war es aber geschafft und wir waren wieder beim Auto. Die Wanderung ist sehr empfehlenswert, aber man sollte wirklich früh loslaufen und mindestens zwei Liter Wasser pro Person dabei haben. Der Landscape Arch ist am spektakulärsten, aber auch der Weg bis zum Double O hat sich gelohnt. Unser restliches Programm konnten wir dann nach einer kurzen Erholungspause im klimatisierten Auto auch noch absolvieren. Es waren nur noch kurze Wege vom Parkplatz aus geplant. Der Sanddune Arch und vor allem der Double Arch waren sehr beeindruckend und ganz nah beim Parkplatz.


Wir waren dann aber doch froh, dass wir müde, erledigt aber sehr zufrieden wieder nach Hause fahren konnten. Eine klimatisierte Wohnung und ein schöner Pool lassen uns schnell regenerieren. Morgen wird es noch einmal so anstrengend. Es geht wieder in den Arch NP und zum Dead Horse State Park.

Skyline Arch
Skyline Arch
Skyline Arch
Skyline Arch
auf dem Weg zum Sand Dune Arch
auf dem Weg zum Sand Dune Arch
Sand Dune Arch
Sand Dune Arch
double Arch
double Arch
Balanced Rock
Balanced Rock

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