25. Juli 2016
Gestern zeigt sich das kanadische Wetter mal von seiner anderen Seite. Nur noch 20 Grad und den ganzen Tag Regen und Gewitter, teilweise wirklich heftig. Nach Toronto und Ottawa sowie den auch nicht grade menschenleeren Niagarafällen, hatten wir zwei Tage in einer Auberge an einem schönen See gebucht. Heute stand die Fahrt dorthin auf dem Programm. Viel zu erzählen gibt es dazu nicht. Es ging stundenlang gradeaus immer schön mit Tempomat auf 100 km/h. So spart man Sprit. Trotzdem mussten wir das erste mal tanken. 700 km für 80 Dollar (60 Franken/55 Euro) sind für meinen Chevy Suburban genug. Er braucht überraschenderweise nur knapp 11 Liter, aber bis jetzt muss er ja auch nur Rollen und wird nicht getreten. In Louisville waren wir dann noch Getränke einkaufen und etwas zu Essen, dann ging es zur Auberge durch die Wildnis.
Wir kriegen jedes Auto voll
Bei unserer Ankunft gab das Wetter nochmal Vollgas. Natürlich waren unsere Zimmer noch nicht fertig so das wir uns mit unseren Schirmen auf Erkundungstour über das grosse Gelände machten. Zur Anlage gehören neben dem Haupthaus auch noch mehrere Nebengebäude und Chalets direkt am See. Nachdem wir dann unser Zimmer mit wunderschönem Seeblick beziehen konnten, verbrachten wir den Rest des Tages mit Lesen und einem Besuch im Hallenbad. Da wir bis dorthin ca. 50 m laufen mussten, waren wir schon mal geduscht. Es regnete wirklich sehr stark. Unten links die Aussicht bei der Ankunft und daneben einen Tag später bein schönem Wetter. Die Stimmung war immer wieder anders. Ein Anblick an den man sich gewöhnen könnte.
26. Juli 2016
Vivien und ich haben uns schon lange auf eine Kanu Tour gefreut.So ging es sofort nach dem ausgiebigen Frühstück mit Eierkuchen und Maple Syrup los. Anfangs war das Wetter gut und wir ruderten über den ganzen See. Obwohl die Auberge viele Gäste hat, waren wir praktisch die einzigen auf dem See. Ringsum nur Wald und Stille und ab und zu mal ein Wasserflugzeug das über den See fliegt. Am Ende des Sees angekommen, merkten wir, dass es windiger wurde und auch die Wellen auf dem See grösser wurden, natürlich aus der Richtung aus der wir gekommen waren, so das wir ganz schön zu kämpfen hatten um wieder in Richtung unseres Hotels zu kommen. Den Muskelkater werden wir morgen spüren. An einer Insel im See legten wir dann an um uns etwas auszuruhen. Vivien musste ordentlich mitrudern, damit wir gegen Wind und Wellen ankamen und auch ich konnte eine Pause gut vertragen. Als wir dann wieder los wollten, hab ich natürlich auch noch ein Bad genommen, weil das Kanu kenterte :). Das gehört wohl dazu, zum Glück war alles wasserdicht verpackt.
Die Kanu Tour war ein tolles Erlebnis und wird uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Trotzdem waren wir ziemlich erschöpft und mussten uns erstmal etwas ausruhen. Am Nachmittag stand dann nur noch ein kleiner Spaziergang an. Wenn man gelesen hat, dass es in Gegend Wölfe und Bären gibt, dann geht man ganz anders durch den Wald. Gesehen haben wir aber nur ein paar vorwitzige Streifenhörnchen. Danach ging ich noch im See schwimmen. Das Wasser ist ganz schwarz und nicht sehr kalt, aber erfrischend. Morgen geht es weiter nach Quebec wo wir am Abend Natascha vom Flughafen abholen.