Football

Die Seattle Seahawks vs. New York Giants

25. Oktober 2017

Heute sollte endlich mein lang gehegter Traum in Erfüllung gehen, endlich ein American Football Spiel live zu sehen. Und dann noch von meiner Lieblingsmannschaft den Seattle Seahawks. Dafür mussten wir aber wieder ziemlich fahren. Das Spiel fand in New Jersey, vor den Toren New Yorks statt und wir mussten von Baltimore aus erst an Philadelphia vorbei und am Abend wieder nach Philadelphia fahren. Aber zuerst haben wir mal wieder ein Frühstück im Zimmer genossen. Und was für eins. Pochierte Eier und Pancakes, Orangensaft und frische Früchte. Das in der Karaffe ist Ahornsirup, kein Wein ;). Dieses B&B war wirklich toll.

Dann ging es los in Richtung New York. Das sind von Baltimore aus etwa 300 km. Da das Spiel um 16:25 Uhr (warum auch immer nicht um 16:30 Uhr) anfing und wir keinen Stau hatten, blieb unterwegs noch Zeit am Delaware River anzuhalten und die Brücke zu fotografieren über die wir kurz zuvor gefahren sind.

So sieht ein guter Start in den Tag aus

Anfahrt auf die Delaware Bridge

Blick auf die Delaware Bridge

Da wir immer noch viel zu früh waren, schauten wir nochmal in einer gigantischen Einkaufs-Mall vorbei. Hier hätte man alleine einen Tag verbringen können. Es gab viele wirklich gute Läden, doch leider sind unsere Koffer schon sehr voll. Gefunden haben wir trotzdem noch was.

In der Mall "Jersey Mills"

Lids - ein Laden nur mit Caps

So gingen zwei Stunden auch schnell vorbei und es war Zeit zum Stadion zu fahren. Was uns da erwartete, hatte wieder gigantische Ausmasse. Die Stadien haben hier rundum riesige Parkplätze. In das Metlife Stadium passen 82'500 Menschen und es war natürlich wie immer ausverkauft. Vor einem Footballspiel findet auf den Parkplätzen das sogenannte tailgating statt. Das heisst schon lange vor dem Spiel trifft man sich dort und grillt, trinkt Bier, wirft selber Footbälle hin und her und so weiter. Da wohl die meisten mit dem Auto kommen, ist das Chaos entsprechend gross, scheint aber irgenwie System zu haben. So hatten wir dann irgendwann unseren Parkplatz gefunden und der war glücklicherweise direkt am Eingang. 

Erste Blicke auf die Skyline von Manhattan bei der Anfahrt zum Stadion

Autos, Autos Autos, rings um das Stadion

Wir hatten ja leider keinen Grill dabei und langsam Hunger und Durst, deswegen gingen wir dann rasch ins Stadion. Da ich möglichst mittig sitzen wollte und die Tickets trotzdem bezahlbar bleiben sollten, waren unsere Plätze sehr weit oben im dritten Ring. Dafür mussten wir drei lange Rolltreppen hoch fahren. Der Blick von oben aufs Spielfeld ist gigantisch, die Tribünen sind so steil, dass man fast das Gefühl hat man sitze über dem Spielfeld. Da Corin aber Höhenangst hat, brauchte sie ein bisschen um sich daran zu gewöhnen. Dann ging es aber. Wir versorgten uns mit Essen und Trinken (Hot Dogs und Nachos) und mir wurde klar, warum die Amis ihr Bier auf dem Parkplatz trinken. Das kostete nämlich im Stadion 11 Dollar für einen normalen Becher (ca. 0.4l). Naja macht man ja auch nicht jeden Tag.

Auf dem Weg ins Stadion

Auf dem Weg nach oben

Meine Seahawks kommen

Als Fan der Gastmannschaft hat man übrigens keine Probleme. Es gibt keine Aggressionen oder Fantrennung. Wie sehr viele andere Seahawks Fans sassen wir zwischen den New Yorkern. Die Frau neben wir fing dann auch sofort an mit mir zu reden: Woher, Warum etc. So konnten wir zwischendurch immer mal wieder fachsimpeln. Es fällt extrem auf, das man immer wieder mit den Leuten sofort in Gespräch kommt und sie sehr interessiert sind. Leider war es ein Spiel das mit wenig Punkten anfing. In der zweiten Halbzeit hatten dann meine Seahawks schnell die Nase vorn. Obwohl der Vorsprung für Football-Verhältnisse minimal war, verliessen viele New York Fans schnell das Stadion, weil sie nicht mehr an eine Wende glaubten. damit war die gute Stimmung etwas dahin und zum Schluss waren fast nur noch Seahawks Fans da. Die Giants haben eine miserable Saison und bisher erst ein Spiel gewonnen.


Nach dem Spiel hatten wir dann einen kurzen Schreck, weil wir nicht im gleichen Ausgang raus kamen wir wir rein gekommen waren. Und die Nummer wo unser Auto stand hatten wir auch nicht mehr so richtige im Kopf. G oder doch A? mit ein wenig Logik, haben wir das Auto dann aber doch schnell gefunden und es war überraschend, wie schnell sich so ein Parkplatz mit der richtigen Organisation leert. 

Die 150 km nach Philadelphia waren dann auch schnell geschafft und uns erwartete eine schöne Skyline. Philadelphia ist immerhin die zweitgrösste Stadt der Ostküste. Wir hatten wieder ein Bed & Breakfast gebucht und die Angaben zum selber einchecken stimmten auch. Schnell noch das Auto im nächsten Parkhaus verstaut und wir konnten uns in unserem wieder sehr schönem Zimmer ausruhen.

Etwas verwackelt aber trotzdem schön, die Skyline von Philadelphia