Bethel

Von Bangor nach Bethel

12. Oktober 2017

Einmal das komplette Gepäck verladen

Der heutige Tag ist schnell beschrieben. Da unsere nächsten Ziele der Mount Washington und der White Mountains National Forrest sind, legen wir einen Transfertag ein, damit es nicht stressig wird. Das tut ganz gut, denn in der ersten Woche waren die Tage ziemlich vollgepackt und inzwischen müssen wir selber auf unserer eigenen Website nachlesen, welche Stadt wir wann gesehen haben. Es waren schon wahnsinnig viele Eindrücke für die paar Tage. Heute hiess es also nur ca. 200 km fahren. Unseren Früh-Aufsteh-Rythmus haben wir beibehalten, so dass wir gegen sieben Uhr aufstehen und dann spätestens um acht oder halb neun unterwegs sind. Das alte Holiday Inn in Bangor verlassen wir gerne, es war bis jetzt das am wenigstens schöne Hotel, aber einfach nur, weil es ewas in die Jahre gekommen ist und nicht schön liegt. Die grossen Städte in Amerika haben immer in den Aussenbezirken die Shoppingcenter und Fastfood Läden. In dieser Gegend lag das Holiday Inn, also nicht sehr reizvoll.


Wir haben das aber grad ausgenutzt und uns im benachbarten Dunkin Donut ein Frühstück geholt. Croissant mit Schinken und Ei. Für später auch noch zwei Halloween Donuts. Dann ging es auf nach Bethel. Wir verliessen die grosse Interstate (Autobahn) und gondelten gemütlich über die hübschen Neuengland Dörfer. Zwar fehlen hier die feudalen grossen Villen, aber die Dörfer sind sehr hübsch mit ihren weissen Kirchen und den bunten Bäumen. Kein Dorf ist zu klein, als dass nicht doch noch ein Dunkin Donut oder Mc Donalds Platz hätte. Beeindruckend sind auch immer wieder die grossen Schulen, mit ihren weitläufigen Sportanlagen.

Ein bunte Wand am Strassenrand

Die Neuengland Kirchen sehen im Indian Summer noch schöner aus

Angekommen in Bethel fuhren wir erstmal zur Covered Bridge. Wir hatten ja letztes Jahr in Kanada schon die längste gedeckte Brücke der Welt gesehen, so dass diese hier einfach nur hübsch aber nicht super speziell war. Aber es war ein sehr schöner Platz um unsere Sandwiches zu essen.

Da wir immer noch etwas früh dran waren, wollten wir uns noch das Sunday River Ski Resort anschauen. Mein Gratis Navi berechnete dann auch die schnellste Route mit 5 km, allerdings ging die dann direkt durch den Wald über eine Schotterpiste. Aber unser Allrad KIA hat das gut bewältigt. Die Skipisten durschneiden den gesamten Berg und sehen wirklich gut aus, da kriegt man gleich Lust auf die Ski-Saison, also ich kriege Lust. Wir haben dann im Internet gesehen, dass hier ein Ski-Pass am Wochenende 105$ kostet. Wir werden uns also nie wieder über unsere Preise beschweren.

Sunday River Ski-Resort

Danach ging es dann zu unserem Bed & Breakfast. Nach den ganzen Inn's endlich mal ein B&B. Der Eigentümer hat uns dann auch sehr nett begrüsst. Es ist alles sehr persönlich und hübsch eingerichtet und man kann sich hier einfach wohl fühlen. Sehr gemütlich. Der Spaziergang durch Bethel dauerte dann nicht sehr lange, denn es ist hier alles sehr dicht beeinander. Unser Gastgeber hatte uns erklärt, dass viele der Häuser hier schon 200 Jahre alt sind, was für amerikanische Verhältnisse sehr alt ist. Die Häuser versprühen dann auch alle einen speziellen Charme und sind sehr schön. Mitten im Dorf liegt dann eine riesige Schulanlage mit sehr schönen Gebäuden und Sportplätzen. Das ist das die "Gould Academy". Wir haben dann im Internet recherchiert. Es ist eine Privatschule die mit Unterbringung ca. 58'000$ im Jahr kostet. Naja es sieht jedenfalls toll aus und Ski fahren lernen die Kids auch noch.

Auf Empfehlung unseres Gastgebers sind wir in ein nahes Pub gegangen und haben dann noch unsere ersten Spare ribs in diesem Urlaub gegessen. In dem Pub gab es ausserdem noch 28 verschiedene Bier Sorten. Ich bestelle möglichst immer ein einheimisches Bier und unser Kellner brachte mir dann sogar noch eins, was nicht auf der Karte stand, aber die "locals" gern trinken. Es schmeckte etwas speziell, aber gar nicht schlecht. Sogar Corin hat ein einheimisches "Sunday River Ale" getrunken.

Unser Bed & Breakfast

Unser Zimmer

Ein Bier zum Abschluss